Gebetsleitung

 'Abdullah ibn Abu Qatada berichtete von seinem Vater, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn die Iqama ertönt, so steht nicht auf (zum Gebet), bis ihr mich seht, und verhaltet euch dabei ruhig."

 Bucharii

 

Abu Mas'ud berichtete: "Ein Mann sagte: "Ich schwöre bei Allah, O Gesandter Allahs, dass ich deshalb nicht zum Morgengebet komme, wegen dem Soundso, der das Gebet in die Länge zieht, wenn er es für uns leitet.« Ich habe den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, niemals bei der Erteilung einer Anweisung so verärgert gesehen, wie an jenem Tag; denn er sagte anschließend: "Unter euch gibt es solche, die (die Menschen) abschrecken! Wer von euch die Menschen im Gebet leitet, der soll es kürzer fassen; denn unter ihnen befinden sich Schwache, Kranke und andere, die einige Besorgungen erledigen wollen.,,"

Bucharii

 

Abu Qatada berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, ich stehe im Gebet mit der Absicht, dieses zu verlängern, dennoch kommt es vor, dass ich das Weinen eines Kindes höre und daraufhin mein Gebet kürzer fasse, um seiner Mutter jegliche Härte zu ersparen."

Bucharii

 

Anas ibn Malik sagte: "Niemals habe ich hinter einem Imam gebetet und dies am leichtesten und vollkommensten empfunden, wie hinter dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Wann immer er das Weinen eines Kindes hörte, fasste er es kürzer, um die Mutter des Kindes nicht zu verwirren:'

Bucharii

 

Malik ibn Al-Huwairit berichtete: "Ich kam mit einer Schar von meinem Stamm zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und wir hielten uns bei ihm zwanzig Nächte auf. Er war barmherzig und lieb. Als er aber bemerkte, dass wir uns nach unseren Angehörigen sehnten, sagte er: "Kehret zurück und haltet euch auf unter den Euren: unterweist sie und betet; bei der Fälligkeit des Pflicht Gebets soll einer von euch zum Gebet rufen und der älteste von euch soll das Gebet leiten.«"

Bucharii

 

Dschabir ibn 'Abdullah berichtete, dass Mu'ad ibn Dschabal, gewöhnlich mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, betete und anschließend zu seinen Leuten zurückkehrte, um für sie das Gebet zu leiten.

Bucharii

 

 

Gebetsplatz/Gebetsstätte

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Engel bitten Allah um Vergebung für jeden von euch, solange er sich in seinem Gebetsplatz aufhält und seine rituelle Reinheit durch den Hadat nicht verloren hat, indem sie sagen: ,,O Allah, vergib ihm, O Allah erbarme Dich seiner«."

Bucharii

 

Anas ibn Malik berichtete: "Wir verrichteten das Gebet mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und einige von uns pflegten bei der Niederwerfung auf Grund der starken Hitze den Zipfel ihres Kleids auf den Boden in Stirnhöhe zu legen."

Bucharii

 

ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Verrichtet einige eurer Gebete in euren Wohnungen und macht sie nicht zu Friedhöfen."

Bucharii

 

Dschabir ibn' Abdullah berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm sagte: "Mir sind fünf (Besonderheiten) gegeben worden, welche keinem der anderen Propheten vor mir gegeben wurden: Mein Sieg über den Feind wurde durch Schrecken gemacht, dessen Wirksamkeit der Entfernung von einer einmonatigen Marschreise entspricht. Die Erde wurde mir sowohl als Gebetsstätte als auch als Reinigungsmittel gemacht; und wenn jemand von meiner Ummach das Gebet bei seiner Fälligkeit verrichten will, der kann es dort und überall verrichten, wo er sich gerade befindet. Die Kriegsbeute ist mir erlaubt; und im Gegensatz zu den früheren Propheten, die nur zu ihren eigenen Leuten entsandt wurden, bin ich für die Menschheit allesamt entsandt worden. Und mir wurde die Fürsprache (am Jüngsten Tag) gegeben."

Bucharii

 

'Ayscha und 'Abdullah ibn 'Abbas berichteten: "Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, im Sterben lag, nahm er eines seiner Kleidungsstücke und bedeckte damit sein Gesicht; als dies ihm aber lästig wurde, nahm er es von seinem Gesicht ab und sagte ­während er in dieser Lage war: »Allahs Fluch ist deshalb auf die Juden und die Christen ergangen, weil sie die Gräber ihrer Propheten zu Gebetsstätten gemacht haben.« Er warnte damit vor der Tat, die sie begangen haben!"

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Allah möge die Juden verdammen; denn sie machten die Gräber ihrer Propheten zu Gebetsstätten!"

 Bucharii

 

 

Gebetsrichtung

'Ayscha berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, stand im Gebet, während ich quer vor ihm auf seinem Bett lag. Wenn er das Witr Gebet verrichten wollte, weckte er mich, und ich verrichtete mit ihm dieses Witr Gebet."

Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Umar berichtete: "Während sich die Leute beim Morgengebet  in (der Moschee von) Quba' befanden, kam jemand zu ihnen und sagte: "Auf den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ist in dieser Nacht etwas vom Qur'an herabgesandt worden und ihm wurde darin befohlen, dass er die Ka'ba Richtung einnehmen soll. Da nahmen die Leute diese Richtung ein, während ihre Gesichter kurz Zuvor nach Palästina gerichtet waren; so drehten sie sich nunmehr zur Ka'ba .«"

Bucharii

 

Abu Ajub Al-Ansarii berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn ihr euch am Ort zur Verrichtung der Notdurft befindet, so stellt euch weder mit dem Gesicht noch mit dem Rücken zur Gebetsrichtung (Qibla), sondern zur östlichen oder westlichen Richtung." Abu Ajub berichtete ferner: "Als wir nach Syrien kamen, fanden wir Aborte, die in Richtung Qibla gebaut worden waren; so mussten wir uns von der Richtung geringfügig abweichend hinstellen und Allah um Vergebung bitten."

Bucharii

 

Abu Dschuheym berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn derjenige, der vor einem Betenden hergeht, wüsste, was er für eine Missetat auf sich lädt, so würde er es vorziehen, vierzig (...) stehen zu bleiben, als vor dem Betenden herzugehen.,< Abu An-Nadir fügte hinzu: "Ich weiß nicht, ob der Prophet dabei vierzig Tage, Monate oder Jahre erwähnt hätte!«"  

Bucharii

 

Al-Bara' ibn 'A'sib, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, betete in der Regel sechzehn oder siebzehn Monate lang in Richtung Bait Al-Maqdis (Palästina), während er es sehr gern gehabt hätte, wenn er in Richtung Ka'ba hätte beten dürfen. Dies war der Anlass, dass Allah den Ajach

... "Wir sehen, wie dein Gesicht sich dem Himmel suchend zukehrt ...< 

Qur'an 2:144

offenbarte. Auf Grund dessen verrichtete er das Gebet in Richtung Ka'ba. Jedoch die Toren unter den Menschen und diese sind die Juden sagten: >Was hat sie bewogen, sich von ihrer Qibla abzuwenden, nach der sie sich bisher gerichtet hatten?

< Sprich: "Allah gehört der Osten und der Westen; Er leitet, wen Er will, zu einem geraden Weg.< 

Qur'an 2:142

Nach diesem Ereignis betete ein Mann mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und als er nach dem Gebet wegging, kam er auf seinem Weg an Leuten von den Al-Ansar vorbei, die gerade dabei waren, das Nachmittagsgebet ('Asr) in Richtung Bait Al-Maqdis zu verrichten; so sagte er zu ihnen, er bezeuge es, dass er mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, gebetet und dabei die Ka'ba Richtung eingenommen habe. Dann fingen die Leute an, ihre Richtung so zu ändern, dass sie letzten Endes allesamt in Ka'ba Richtung standen."

 Bucharii

 

Anas berichtete, dass der Prophet Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Nasenschleim an der Qibla Wand sah, und deshalb so entsetzt war, dass die Entsetzung auf seinem Gesicht erkennbar wurde. Er stand auf, kratzte diesen eigenhändig ab und sagte: "Wenn einer von euch im Gebet steht, führt er ein vertrauliches Gespräch mit seinem Herrn und somit ist sein Herr zwischen ihm und der Qibla; so soll keiner von euch nach vorne in Richtung Qibla spucken, sondern nach links oder unter seine Füße." Der Prophet nahm anschließend den Zipfel seines Kleides, spuckte (demonstrativ) hinein, legte seine Teile aufeinander und sagte: "Oder er macht es so! "

Bucharii

 

Anas ibn Malik berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Mir ist befohlen worden, dass ich die Menschen solange bekämpfe, bis sie sagen: "Kein Gott ist da außer Allah". Und wenn sie dies gesagt haben und beten, wie wir beten, unsere Gebetsrichtung (Qibla) einnehmen und die Opfertiere schlachten wie wir dies tun, so ist uns (Muslimen) die Verletzung ihres Bluts und Eigentumsrechtes verboten es sei denn, dass sie gegen das Recht verstoßen und die Abrechnung mit ihnen wird nur von Allah gemacht."

Bucharii

 

ibn 'Umar berichtete: "Wenn der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf einer Reise war, betete er auf seinem Reittier, gleich in welche Richtung sich das Tier begab, und der Prophet nickte zu den Bewegungen nach, welche im Gebet in der Nacht vorkommen, und er tat es nicht so bei den Pflichtgebeten. Das Witr Gebet aber verrichtete er auf seinem Reittier."

Bucharii

 

Masruq berichtete, dass er vor 'Ayscha die Gründe genannt hatte, welche zum Unterbrechen des Gebets führen und erwähnte dabei wie folgt, was die anderen gesagt haben: "Das Hergehen eines Hundes, eines Esels oder einer Frau vor dem Betenden macht das Gebet hinfällig." 'Ayscha erwiderte: "Damit habt ihr uns (Frauen) zu Hunden gemacht! Wahrlich, ich erlebte es mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, wie er das Gebet verrichtete und ich zwischen ihm und der Qibla auf dem Bett lag; manchmal kam es vor, dass ich, wenn ich aus irgendeinem Grund den Platz verlassen musste und mich vor ihm nicht stellen wollte, mich erst (in der Bodenlage) zurückzog ..."

Bucharii

 

Dschabir berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hatte sitzend auf seinem Reittier gebetet, gleichwohl welche Richtung es auch immer einnahm. Nur wenn er das Pflichtgebet verrichten wollte, stieg er ab und betete in Qibla Richtung."

Bucharii  

 

Gebetsruf

Hafsa berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wenn der Mu'a's'sin mit dem Ruf zum Morgengebet aufhörte und die Zeit dieses Gebets rillig wurde zwei kurze Rek'a zu verrichten pflegte, bevor das Pflichtgebet begann.

Bucharii

 

'Ayscha berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Bilal ruft noch während der Nacht, so esset und trinket, bis Ibn Um-Maktum zum Gebet ruft."

Bucharii

 

'Ayscha berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte wenn der Gebetsrufer nach dem ersten Gebetsruf zur Verkündung der Zeit des Morgengebets schweigt aufzustehen, um zwei kurze Rek'a vor dem Morgengebet zu verrichten, nachdem er sich von der Fälligkeit des Morgengebets vergewissert hatte; er pflegte auch anschließend sich auf seine rechte Seite zu legen, bis der Gebetsrufer zu ihm kam, um die Iqama zu sprechen."

Bucharii

 

'Ayscha berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte zwei kurze Rek'a zwischen dem ersten Gebetsruf und dem zweiten Gebetsruf (Iqama) bei Fälligkeit des Morgengebets zu verrichten."

Bucharii

 

'Ata' ibn 'Abbas und Dschabir ibn' Abdullah berichteten: "Sowohl am Festtag des Fastenbrechens ('ldu-l-fitr) als auch am Tage des Opferfestes ('Idu-l-a'sa), gab es gewöhnlich keinen Gebetsruf."

Bucharii

 

'Abdullah ibn Abu Qatada berichtete von seinem Vater, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn die Iqama ertönt, so steht nicht auf (zum Gebet), bis ihr mich seht."

Bucharii

 

'Abdullah ibn Mas'ud berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Keiner von euch oder keiner unter euch soll seinen Mahlzeit im letzten Teil der Nacht unterbrechen, wenn er den Gebetsruf durch Bilal hört; denn er verkündet die Zeit­ oder ruft noch während der Nacht, damit er den Betenden aufmerksam macht und aber auch den Schlafenden weckt ..."

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn zum Gebet gerufen wird, verschwindet Scheytan mit einem Knatterton, damit er den Gebetsruf nicht hört, und wenn der Gebetsruf vorüber ist, kehrt er zurück; er verschwindet abermals bei der Verrichtung des Gebets und kommt wieder, sobald das Gebet zu Ende ist. Hier stellt er sich zwischen den Menschen und sein Inneres und sagt: "Denke an soundso, denke an soundso!« Dinge, an welche er (der Mensch) zuvor nicht dachte. So führt dies letzten Endes dazu, dass der Mensch sich nicht mehr daran erinnert, wie viele Rek'a er von seinem Gebet verrichtet hat."

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn ihr die Iqama hört, so geht zum Gebet ruhig und würdig, und seid nicht hastig. Was ihr von dem Gebet noch schafft, das verrichtet ihr (mit der Gemeinschaft); was ihr aber versäumt habt, das holt ihr nach." 

Bucharii

 

Abu Sa'id Al-Hudrii berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn ihr den Gebetsruf hört, so sprecht das gleiche, was der Mu'a's'sin sagt."

Bucharii

 

Al-Ma'sinii hörte von seinem Vater, dass Abu Sa'id Al-Hudrii ihm folgendes sagte: "Ich sehe, dass du Schafe und die Wüste liebst. Wenn du also bei deinen Schafen bist oder dich in deiner Wüstengegend aufhältst und zum Gebet rufen willst, so erhebe deine Stimme mit diesem Ruf; denn nichts unter den Dschin, den Menschen und den übrigen Dingen hört die Stimme des Gebetsrufers (Mu'a's'sin), ohne dass dies von ihm am Tage der Auferstehung bezeugt werden wird." Abu Sa'id fügte hinzu: "Dies habe ich von dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gehört."

Bucharii

 

Anas ibn Malik sagte: "Wenn der Gebetsrufer aufhörte, standen einige Gefährten des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, im Gebet und bevorzugten dabei die Nähe der Tragpfeiler als Schutzstelle. Sie hielten sich solange bei der Verrichtung der zwei Rek'a vor dem Abendgebet auf, bis der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, herauskam. Zu diesem Zeitpunkt war zwischen dem Gebetsruf und der Iqama eine nicht allzu lange Zeit."

Bucharii

 

Anas sagte: "Bilal wurde angewiesen, den Wortlaut des Gebetsrufs jeweils in gerader Zahl zu wiederholen und den Wortlaut für die Aufforderung zur Verrichtung des Gebets (Iqama) jeweils in ungerader Zahl zu sprechen, und zwar mit Ausnahme des Satzes >qad qamati-s-salah< (das Gebet wird nunmehr verrichtet."

Bucharii

 

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte wenn er einen Angriff wider den Gegner zu unternehmen beabsichtigte den Angriff erst am Morgen zu beginnen. Wenn er dort den Gebetsruf hörte, sah er davon ab, und wenn er keinen Gebetsruf hörte, stürmte er nach dem Morgengebet. Demnach kamen wir (zum Angriff) in Haibar in der Nacht an."

Bucharii

 

ibn 'Umar pflegte folgendes zu erzählen: "Als die Muslime anfangs nach Medina kamen, versammelten sie sich und warteten auf die Fälligkeit des Gebets; denn damals wurde zum Gebet nicht gerufen. Eines Tages redeten sie miteinander darüber, und einige von ihnen schlugen vor, dass sie zu diesem Zweck eine Glocke benutzen sollten, wie die Christen es tun, während andere von einem Blashorn sprachen, das die Juden zu diesem Zweck verwenden. 'Umar aber sagte: "Geht es nicht, dass ihr einen Mann hinausschickt, der zum Gebet ruft?, Darauf sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm: "O Bilal, stehe auf und rufe zum Gebet!,,"

Bucharii

 

Nafi' berichtete, dass ibn 'Umar in einer kalten und stürmischen Nacht zum Gebet rief, und anschließend zum Wortlaut des E'san den Satz sprach: >ala sallu fi-r-Rihal< (sorgt dafür, dass ihr in euren Quartieren betet). Er bemerkte danach, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, dem Gebetsrufer in einer kalten und regnerischen Nacht die Anweisung gegeben hatte, folgenden Satz zu sprechen: >ala sallu fi-r-Rihal <.

Bucharii  

Jachja sagte: "... Dies wurde auch von einigen seiner Gefährten erzählt: "Wenn er (der Mu'a's'sin) sagte: "Hey 'ala-s-Salah (kommt her zum Gebet)«, dann sagte er (der Gesandte Allahs): "la haula wa la quwwata illa bi-llah (es gibt keine Macht und keine Kraft außer durch Allah)." Jachja fügte hinzu: "Genauso hörten wir euren Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sprechen."

Bucharii

 

Dschabir ibn ' Abdullah berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer beim Hören des Gebetsrufs sagt: >allahUmmach rabba hadihi-d-da 'wati-t-tamma, wa-s-salati-l-qa'ima, ati Muhammadan al-wasilata wa-l-fadila, wa-b'athu maqamam­mahmudan al-lagi wa'attah (O Allah, Herr dieses vollkommenen Religion und des immerwährenden Gebets, gib Muchammed die Rangsteilung im Paradies und die Gnadenfülle und erwecke ihn [am Tage des Jüngsten Gerichts] zu einer ruhmvollen Stellung, die Du ihm zugesprochen hast)<, dem steht meine Fürbitte (Schefa'a) am Tage des Jüngsten Gerichts zu:'

Bucharii

 

ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Der Beste unter euch soll zum Gebet rufen, und die Besten (Qur'an) Rezitatoren sollen euer Gebet leiten.«"

Dawud  

 

Gebetswaschung (Wudu')

Sa'id ibn Al-Harit berichtete, dass er Dschabir ibn 'Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, fragte, ob die Gebetswaschung dadurch fällig werden wurde, wenn man etwas isst, das durch das Feuer gar wurde, und er sagte: "Nein! Wir haben normalerweise solches Essen zu Lebzeiten des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, selten gefunden. Wenn dies aber der Fall war, so haben wir keine Tücher (zum Abwischen) gehabt, außer unseren Händen, Armen und Füßen. So haben wir gebetet, ohne vorher die Gebetswaschung (Wudu') vorgenommen zu haben."

Bucharii

 

Suweyd berichtete: "Wir zogen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach Heybar, und als wir in As-Sachba', das von Heybar nicht weit entfernt ist, ankamen, ließ der Prophet das Essen bringen, und dieses war nichts anderes als ein Mehlbrei, den wir zusammenrührten und aßen. Danach ließ er Wasser bringen, von dem er seinen Mund spülte, und wir davon ebenfalls den Mund spülten. Anschließend leitete er für uns das Abendgebet, ohne vorher die Gebetswaschung (Wudu') vorgenommen zu haben."

Bucharii

 

Humran, Sklave des 'U'sman berichtete, dass 'U'sman ibn 'Affan, für sich Wasser holen ließ, etwas davon in seine beiden Handkellen goss womit er seine Hände wusch und diesen Vorgang dreimal wiederholte; er führte dann seine Rechte in das Gefäß, nahm Wasser und spülte damit Mund und Nase. Danach wusch er sein Gesicht dreimal, gefolgt von seinen beiden Unterarmen und wusch sie bis zum Ellenbogen dreimal; er strich dann über seinen Kopf und wusch danach seine beiden Füße bis zu den Knöcheln dreimal. Anschließend sagte er: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer seinen Wudu' in dieser Weise vornimmt, wie ich diesen meinen Wudu' vorgenommen habe, und anschließend zwei Rek'a verrichtet, ohne dass er sich absichtlich mit anderen Gedanken beschäftigt, dem wird jede seiner vergangenen Missetaten vergeben.«"

Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Abbas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, Schafsfleisch von der Schulter aß und danach das Gebet verrichtete, ohne dass er den Wudu' vornahm.

Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Amr berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, blieb einmal auf einer Reise, die wir unternommen hatten, hinter uns zurück. Er holte uns ein, als wir gerade den Wudu' für ein Gebet vornahmen, welches schon überfällig war; wir fuhren deshalb (in Eile) mit den Händen über unsere Füße, da wandte sich der Prophet mit lauter Stimme uns zu und sagte: "Wehe den Fersen, wenn sie im Feuer brennen. Und er wiederholte es zwei oder dreimal."

Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Said berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sich jeweils zweimal in jedem Wudu' Abschnitt wusch."

Bucharii

 

'Amr ibn Umayja berichtete von seinem Vater, dass dieser dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, mit einem Messer Schafsfleisch von der Schulter abschnitt, und als danach zum Gebet gerufen wurde, warf er das Messer hin und betete, ohne dass er den Wudu' vornahm.

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Gebet desjenigen, bei dem ein Hadat geschah, wird solange nicht angenommen, bis er den Wudu' vollzogen hat." Ein Mann aus Hadramaut fragte Abu Huraira über die Bedeutung des Hadat, und er sagte zu ihm: "Es handelt sich um das Abgehen von lautlosen und hörbaren Winden."

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn einer von euch den Wudu' vornimmt, dann soll er Wasser in die Nase führen und es dann wieder ausblasen; und wer sich (nach der Verrichtung seiner Notdurft) mit Steinen abputzt, der soll es mit einer ungeraden Zahl an Steinen tun. Und wer aus dem Schlaf erwacht, der soll seine Hand waschen, bevor er sie zum Wudu in das Wassergefäß führt; denn keiner von euch weiß, wo seine Hand übernachtet hat."

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn einer von euch seine rituelle Reinheit verliert, nimmt Allah das Gebet desjenigen solange nicht an, bis er die Gebetswaschung (Wudu') vollzogen hat."

Bucharii

 

Abu Salama berichtete: "Ich fragte 'Ayscha, ob der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sich zum Schlafen hinlegte, wenn er sich im Dschanaba Zustand befand, und sie antwortete: »Ja, und er tat es, nachdem er den Wudu vorgenommen hatte.«"

Bucharii

 

Abu-d-Darda', Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, erbrochen und anschließend die Gebetswaschung vorgenommen hat.«"

Tirmisi

 

'Ata' ibn Jaschar berichtete, dass ibn ' Abbas den Wudu in der Weise wie folgt vorgenommen hatte: er wusch sein Gesicht, nahm Wasser in die Hand und spülte damit Mund und Nase, nahm dann wieder Wasser in die Hand, goss es in die andere Hand und wusch mit den beiden Händen sein Gesicht; er nahm dann Wasser in die Hand und wusch damit seinen rechten Unterarm, dann nahm er Wasser in die Hand und wusch damit seinen linken Unterarm. Dann strich er über seinen Kopf. Danach nahm er wieder Wasser in die Hand, verteilte es auf seinen rechten Fuß und wusch ihn, nahm dann Wasser in die Hand und wusch damit seinen Fuß, d.h. den linken. Anschließend sagte er: "Genauso sah ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, als er den Wudu' vorgenommen hatte."

Bucharii

 

ibn' Abbas berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, wusch sich jeweils nur einmal in jedem Wudu' Abschnitt."

Bucharii

 

Nu'aim Al-Mudschmir berichtete: "Ich stieg mit Abu Huraira auf das Dach der Moschee; er beendete dort seinen Wudu' und sagte anschließend: "Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: "Die Angehörigen meiner Ummach werden am Tage der Auferstehung aufgerufen, und sie werden mit einem Mal auf der Stirn und einem Reifen am Fußgelenk als Spuren des Wudu' erscheinen. Wer von euch dann die Dauer seiner Niederwerfung (Sudschud) verlängern kann, der soll es tun.«" 

Bucharii

 

 

Gebetszeiten

'Abdullah berichtete: "Ich fragte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: " Welche Tat wird von Allah, Allmächtig und Erhaben ist Er, am meisten geliebt?« Der Prophet sagte: "Die Verrichtung des Gebets zur richtigen Zeit!« Ich fragte weiter: "Welche dann?« Und er sagte: "Die gütige Behandlung der Eltern!« Ich sagte: "Welche dann?« Er sagte: "Der Dschihad auf dem Wege Allahs!« Er sprach über diese, und wenn ich ihn noch mehr gefragt hätte, hätte er mir mehr davon erwähnt."

 Bucharii

 

'Abdullah ibn Maslama berichtete: "Ich las Malik etwas vor und berichtete ihm von ibn Schihab, dass 'Umar ibn 'Abdul-'A'si's eines Tages das Gebet von seiner vorgeschriebenen Zeit verschob. Als 'Urwa ibn A's-'Subair bei ihm eintrat, erzählte er ihm, dass Al-Mudschira ibn Su'ba eines Tages als er noch im Iraq war das Gebet von seiner vorgeschriebenen Zeit verschob, und dabei geschah es, dass Abu Mas'ud Al-Ansarii das gerade bemerkte, als er bei ihm eintrat und daraufhin sagte: "Was ist das Mudschira! Hast du das nicht gewusst, dass Dschibril  (auf unsere Erde) herabkam und betete, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum zweiten Mal). weiter, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum dritten Mal). weiter, und demnach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum vierten Mal). weiter, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum fünften Mal). weiter, und demnach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte er anschließend; "Dies ist das, was mir befohlen wurde.«< Darauf sagte 'Umar zu 'Urwa: "Ich weiß, wovon du redest! Ist es auch Dschibril gewesen, der dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Gebetszeiten festgelegt hatte?« 'Urwa erwiderte: "So ist es, wie auch Baschir ibn Abu Mas'ud von seinem Vater berichtete.«"

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer es noch schafft, eine Rek'a von einem Gebet zur rechten Zeit zu verrichten, der hat das Gebet zur rechten Zeit verrichtet."

Bucharii

 

Abu Darr sagte: "Der Mu'a's'sin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, rief zum Gebet, und der Prophet sagte: "Warte ab bis zur Kühle! Warte ab bis zur Kühle! ...Die starke Hitze ist ein Hauch des Höllenfeuers. Wenn bei euch eine große Hitze herrscht, so suchet eine kühle Zeit für die Verrichtung des Gebets. ..."

Bucharii

 

Gebote

Abu Musa Al-As'arii berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Gleichnis desjenigen (Mu'mins), der den Qur'an rezitiert, ist das einer Zitrusfrucht, welche wohlriecht und gut schmeckt. Und das Gleichnis desjenigen (Mu'mins), der den Qur'an nicht rezitiert, ist das einer Dattel, die gut schmeckt, aber keinen Duft hat. Und das Gleichnis eines Brechers des Gebotes (Allahs), der den Qur'an rezitiert, ist das einer Zitronenmelisse (Raihana), die wohlriecht, aber bitter schmeckt. Und das Gleichnis eines Brechers des Gebotes (Allahs), der den Qur'an nicht rezitiert, ist das einer Koloquinte (Han'sala), die bitter schmeckt und gar keinen Duft hat." 

Bucharii

 

An-Nu'man ibn Baschir, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Gleichnis eines Menschen, der die Gebote Allahs einhält und desjenigen, der diese missachtet, ist denjenigen gleich, die ihre Plätze auf einem Schiff durch das Los teilten: Einige von ihnen erhielten die oberen Plätze und die anderen die unteren. Es geschah dann, dass diejenigen, die sich unten aufhielten, immer an den Leuten vorbeigehen mussten, die sich oben befanden, um Trinkwasser zu holen. Da sagten diese: "Was haltet ihr davon, wenn wir ein Loch in unser Abteil bohrten und die Leute über uns nicht mehr belästigen?« Wenn die Leute (oben) dies zulassen würden, was die anderen zu tun beabsichtigen, so würden alle zusammen zugrunde gehen; und wenn sie sie mit der Tatkraft davon abhalten würden, so retteten sie sich selbst und alle anderen mit."

Bucharii

 

Abu' Abdullah Dschabir ibn' Abdullah Al-Ansarii, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Ein Mann fragte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sprach: "Was meinst du, wenn ich die vorgeschriebenen Gebete verrichte, im Ramadan faste, das Erlaubte gestatte und das Verbotene untersage, und darüber hinaus nichts mehr hinzufüge, werde ich dann in den Paradiesgarten eintreten?« Er sagte: »Ja.«"

Muslim

 

Von Abu Huraira 'Abdu-r-Rachman ibn Sahr, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: "Was ich euch verboten habe, davon haltet euch fern, und von dem, was ich euch aufgetragen habe, führt aus, so viel ihr vermögt. Diejenigen, die vor euch waren, richteten ihre überflüssigen Fragen und ihre Meinungsverschiedenheiten mit ihren Propheten zugrunde." 

 Bucharii, Muslim

 

Von Abu Ta'laba Al-Huschanii Dschurtum ibn Nasir, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, Allah, der Erhabene hat (euch) Pflichten auferlegt, so vernachlässigt sie nicht. Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht. Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht. Er hat über Dinge geschwiegen, aus Erbannen für euch, nicht auf Grund des Vergessens, so forscht nicht danach."

Daraqutni 

Geburtenregelung

 

 

Gedenken Allahs

 Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Allah, Hocherhaben ist Er, sagte: "Ich erfülle die guten Erwartungen, die Mein Diener in sich über Mich hat; und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt: wenn er in seinem Herzen Meiner gedenkt, dann gedenke auch Ich seiner bei Mir Selbst. Und wenn er Meiner in einer Versammlung gedenkt, so gedenke auch Ich seiner in einer Versammlung, die besser ist als jene. Und wenn er Mir um eine Handspanne entgegenkommt, dann komme Ich ihm eine Elle entgegen. Und wenn er Mir um eine Elle entgegenkommt, dann komme Ich ihm zwei Annlängen entgegen. Und wenn er auf Mich schreitend zukommt, dann komme Ich eilend zu ihm.«"

Bucharii, Muslim, Tirmisi

 

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Gleichnis dessen, der seines Herrn gedenkt, und dessen, der seines Herrn nicht gedenkt, ist wie solches eines Lebenden und eines Toten."

Bucharii

 

Abu Sa'id, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurde folgende Frage gestellt: "Welcher Diener Allahs ist der beste und hat den höchsten Rang bei Allah am Tage der Auferstehung?« Er sagte: "Alle, die Allahs häufig gedenken.«"

Tirmisi

 

ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Die Erhebung der Stimme mit dem Gedenken Allahs, wenn die Leute das Pflichtgebet beendet hatten, fand zu der zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, statt." ibn 'Abbas berichtete ferner: "Ich wusste, dass die Leute das Gebet beendet hatten, wenn ich dies hörte."

Bucharii

 

 

Gedicht

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die wahrste Gedichtsstrophe, die ein Dichter jemals gesagt hat, ist: "es ist wahr, dass alles, was außer Allah ist, nichts Anderes ist als ein Nichts!"

Bucharii

 

ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Es ist besser, dass der Bauch des einen von euch mit Eiter gefüllt wird, als mit Gedichtsversen."

Bucharii

 

 

Geduld

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Allah, Hocherhaben ist Er, sagt: "Mein mu'min Diener, dem Ich einen geliebten Menschen entriss, und er dies in Erwartung Meines Lohns geduldig ertrug, hat bei Mir keinen anderen Lohn zu erwarten, als das Paradies.«"

Bucharii

 

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wünscht euch keine Begegnung mit dem Feind; wenn ihr ihm aber begegnet seid, dann seid geduldig!"

Bucharii

 

Abu Said Al-Hudrii, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Einige Leute von den Al­-Ansar bettelten den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, an, und er gab ihnen. Sie bettelten ihn abermals an, und er gab ihnen weiter. Als sie ihn noch mal anbettelten, gab er ihnen wieder, bis alles ausging, was er besaß; dann sagte er zu ihnen: "Wenn ich etwas an Gütern besäße, so würde ich es euch nie vorenthalten. Und wer immer sich zurückhält, dem erspart Allah das Erbetteln bei den anderen. Und wer immer sich genügsam verhält, dem gibt Allah reichlich. Wer sich geduldig verhält, dem gibt Allah die Kraft dazu. Keinem wird etwas Besseres und Reichlicheres gegeben als die Geduld.«"

Bucharii, Muslim

 

Anas ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, an einer Frau vorbeiging, die an einem Grab weinte; er sagte zu ihr: "Fürchte Allah und sei geduldig!" Die Frau erwiderte: "Lass mich in Ruhe; denn du bist von meinem Unglück nicht betroffen, und du kennst es auch nicht." Einer sagte zu ihr: "Er ist doch der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm!" Sie suchte dann den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf und fand dort vor, dass keine Wächter vor seiner Tür standen. Sie sagte zu ihm: "Ich habe dich nicht erkannt!" Der Prophet sagte zu ihr: "Wahrlich, die Geduld als solche gilt es nur bei der ersten Erschütterung zu haben!"

Bucharii

 

Anas ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, an einer Frau vorbeiging, die an einem Grab weinte; er sagte zu ihr: "Fürchte Allah und sei geduldig!"

Bucharii

 

Usaid ibn Hudeyr berichtete: "Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte: "O Gesandter Allahs, du hast den Soundso mit einer Aufgabe beauftragt und mich hast du mit keiner beauftragt.« Der Prophet sagte: "Ihr werdet nach mir sehen, dass es für manche Menschen gewisse Vorrechte geben wird, so harrt aus in Geduld, bis ihr mir wieder (am Tage des Jüngsten Gerichts) begegnet werdet."

Bucharii

 

Usama ibn 'Said, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Eine der Töchter des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, schickte ihm einen Boten während ich mit Sa'd und Ubey mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, war, der ihm sagte: "Sie (deine Tochter) nimmt an, dass ihr Kind stirbt, und du sollst zu ihr kommen.« Der Prophet ließ ihr den Friedensgruß ausrichten und folgendes sagen: "Wahrlich, Allah gehört alles, was Er nimmt und was Er gibt, und alles ist bei Ihm vorbestimmt! So soll sie in Erwartung des Lohnes Allahs in Geduld ausharren." Als sie zu ihm abermals den Boten schickte, er solle bei Allah doch kommen, stand der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf, und wir mit ihm (und begab sich dorthin). Dort wurde der Junge in seinen Schoß gelegt, während dieser seine letzten Atemzüge von sich gab. Da liefen die Tränen aus den Augen des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Sa'd sagte zu ihm: "Was ist das, O Gesandter Allahs?« Und der Prophet sagte: "Das ist eine Barmherzigkeit, die Allah in die Herzen einiger Seiner Diener einlegt, die Er auserwählt hat. Und Allah erbarmt Sich nur derer von Seinen Dienern, die barmherzig sind.«"

Bucharii

 

Von Abu Malik Al-Harit ibn 'Aschim Al-As'arii, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Reinheit ist die Hälfte des Imans. Al-hamdu li-llah (;alles Lob gebührt Allah) füllt die Waage, und subhana-llah (gepriesen sei Allah) und al-hamdu li-llah füllen, was zwischen Himmel und Erde ist. Das Gebet ist Licht, Almosen ein Beweis, Geduld eine Erleuchtung, und der Qur'an ein Beweis für oder gegen dich. Jedermann geht in den Tag und verkauft sich selbst und bringt (entweder) seine Befreiung oder sein Verderben (herbei)."

Muslim

 

 

Gefangene

Abu Musa Al-As'arii berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Speist den Hungrigen, besucht den Kranken und lasset den Gefangenen (bzw. Sklaven) frei."

Bucharii

 

 

Gefolgschaften

Abu Sa'id Al-Hudrii berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Es gibt keinen Amirul-Mu´minin, der nicht in seiner Amtsführung zwei Gefolgschaften hat: Die eine Gefolgschaft spornt ihn zum Guten an und bewegt ihn dazu; und die andere Gefolgschaft spornt ihn zum Bösen an und bewegt ihn dazu. Unfehlbar ist aber nur derjenige, den Allah unfehlbar macht."

Bucharii

 

 

Geheimnis oder Vertraulichkeit

 

Gehorsam

'Ayscha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer gelobt Allah gegenüber gehorsam zu sein, der soll Ihm gehorsam sein. Und wer gelobt Allah gegenüber ungehorsam zu sein, der soll Ihm nicht ungehorsam sein."

 Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Hören und Gehorchen ist jedem muslimischen Menschen in alledem Pflicht, was er mag und was er nicht mag, solange von ihm keine sündhafte Tat verlangt wird. Wird von ihm eine sündhafte Tat verlangt, so ist er zum Hören und Gehorchen nicht verpflichtet."

Bucharii, Muslim

 

'Allii, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, entsandte eine Kampf Truppe, setzte über sie einen Mann aus den Al-Ansar ein, und gab den Leuten seine Anweisungen dazu, dass sie ihm Gehorsam leisten sollen. Später wurde dieser zornig über sie und sagte zu ihnen: "Seid ihr nicht vom Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, dazu verpflichtet, mir Gehorsam zu leisten?« Die Leute sagten: »Ja!« Der Mann sagte: "Dann sammelt für mich Brennholz!« Die Leute sammelten das Brennholz. Er sagte weiter: "Zündet ein Feuer an!« Die Leute zündeten es an. Der Mann sagte: "Geht ins Feuer!« Die Leute hätten dies beinahe getan. Nur einige von ihnen hielten die anderen davon zurück und sagten: "Wir ergriffen die Flucht zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, um uns vor dem Feuer zu retten!« Währenddessen ging das Feuer aus, und der Zorn des Mannes ließ nach. Als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, davon erfuhr, sagte er: "Wenn sie ins Feuer gegangen wären, wären sie nicht bis zum Tage der Auferstehung herausgekommen! Gehorsam ist nur im guten Sinne.«"

Bucharii  

'Ubada ibn As-Smit, Allahs Wohlgefallen auf ihm, der an der Schlacht von Badr teilgenommen und zu den Gruppenführern (Naqib) in der Nacht von Al'aqaba gehört hatte, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte vor einer Gruppe seiner Gefährten, die sich um ihn scharte: "Leistet mir den Treueschwur, dass ihr Allah weder etwas zur Seite stellt noch stehlt noch Unzucht begeht noch eure Kinder tötet noch Schändlichkeiten durch eure Hände und zwischen euren Beinen begeht, und dass ihr euch mir gegenüber im guten Sinne nicht ungehorsam verhaltet. Wer von euch dies erfüllt, der hat seinen Lohn von Allah zu erwarten, und wer immer etwas davon begeht und dafür eine Strafe in dieser Welt erleidet, so gilt diese für ihn als Sühne. Begeht einer aber eine Tat davon und wird von Allah vor der Öffentlichkeit geschützt, so ist das Urteil bei Allah: wenn Er will, vergibt Er ihm; und wenn Er will, bestraft Er ihn.« So haben wir aufgrund dessen den Treueschwur geleistet."

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Jeder in meiner Ummach wird ins Paradies eintreten, mit Ausnahme desjenigen, der es ablehnt!" Die Leute sagten: "O Gesandter Allahs, wer lehnt es ab?" Er sagte: "Wer mir Gehorsam leistet, der tritt ins Paradies ein, und wer mir Ungehorsam leistet; der hat es abgelehnt." 

Bucharii

 

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer mir Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam gegenüber Allah; und wer mir Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Ungehorsam gegenüber Allah. Und wer demjenigen Amir, den ich eingesetzt habe, Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam mir gegenüber; und wer demjenigen Amir, den ich eingesetzt habe, Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit mir gegenüber Ungehorsam."

Bucharii

 

Al-Harit Al-Asch'aii berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Ich befehle euch fünf Dinge: ständig in der Gemeinschaft zu bleiben, Gehorsam und Folgsamkeit gegenüber dem Führer, die Auswanderung und die Anstrengung auf dem Wege Allahs; denn wahrlich, wer sich auch nur eine Handspanne von der Gemeinschaft der Muslime entfernt, der hat sich vom Bund des Islam losgelöst, es sei denn, er kehrt wieder in die Gemeinschaft zurück. Und derjenige, der die Muslime dazu auffordert, einem (dem Islam widerrechtlichen) Brauch der Unwissenheit (der vorislamischen Zeit) zu folgen, der wird ins Höllenfeuer eingehen, auch wenn er gefastet und gebetet hat, und behauptet, dass er ein Muslim sei."

Haakim, Tirmisi

 

Anas ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs  Segen und Friede auf ihm, sagte; "Höret und gehorcht, auch dann, wenn über euch ein abessinischer Sklave, dessen Kopf wie eine Rosine aussähe, eingesetzt würde." 

Bucharii

 

Von Abu Nadschich Al-'Irbad ibn Sarija, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hielt uns eine ermahnende Ansprache, von der die Herzen mit Furcht erfüllt wurden und die Augen Tränen vergossen. So sagten wir: "O Gesandter Allahs, dies ist wie eine Abschiedspredigt. Rate uns darum." Er sagte: "Ich rate euch zur Taqwa Allah gegenüber dem Mächtigen und Erhabenen, und zum Hören und Gehorchen, selbst wenn ein Knecht über euch zum Befehlshaber eingesetzt ist. Wer von euch (lange) am Leben ist, der wird viel Meinungsverschiedenheiten sehen. So haltet euch an meine Sunna und an die Sunna der rechtgeleiteten, rechtschaffenen Nachfolger. Beißt mit den Zähnen darauf. Hütet euch vor den neuen Dingen (in Islamfragen); denn jede neue Sache ist eine Neuerung, und jede Neuerung ein Irregehen, und jedes Irregehen führt ins Höllenfeuer."

Dawud, Tirmisi

 

Jachja ibn Huseyn berichtete über seine Großmutter Ummu-l-Husain, dass sie folgendes sagte: "Ich vollzog mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Abschiedspilgerfahrt. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hielt eine lange Rede, in der er unter anderem sagte: "Wenn ein Hässlich aussehender Sklave. Ich dachte, er sagte auch: dunkelhäutiger zu eurem Oberhaupt bestimmt wird und euch gemäß dem Buche Allahs führt, dann folgt ihm und leistet ihm Gehorsam.«"

Muslim, Nesa'i

 

Dscharir ibn 'Abdullah  berichtete: "Ich schwor dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Gehorsam und Treue zu leisten, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, fügte hinzu: "Soweit du es vermagst« Und er befahl mir noch hinzu, jedem Muslim den aufrichtigen Rat zu geben."

Bucharii, Muslim

 

Dschunaid ibn Abu Umeyja berichtete: "Wir besuchten 'Ubada ibn As-Samit als er krank war und sagten zu ihm: "Es möge dir oft Frieden geben! Bitte erzähle uns etwas von dem, was du vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gehört hast!« 'Ubada sagte daraufhin: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ließ uns zu sich rufen, um von uns den Treueschwur abzunehmen. Zu den Dingen, zu denen wir uns verpflichtet haben, gehört, dass wir ihm gehorsam und treu sind in Krieg und Frieden, sowie in Not und Wohlstand, und dass wir ihm vor uns selber den Vorrang geben, und dass wir nicht die Macht denjenigen streitig machen, denen diese zusteht, außer, wenn wir den offenkundigen Kufr erkennen und dafür im Besitz eines offenkundigen Beweises Allahs sind.«"

Bucharii, Muslim

 

 

Geiz

'Ayscha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: "Hind sagte zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: ,,(Mein Mann) Abu Sufjan ist in der Tat ein geiziger Mann, und ich bin darauf angewiesen, von seinem Geld etwas wegzunehmen!« Darauf sagte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu ihr: "Nimm davon soviel wie du für dich und für deine Kinder in geziemender Weise brauchst«"

Bucharii

 

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Zeit rückt näher, die Taten werden immer weniger, der Geiz wird überall anzutreffen sein, und der Haradsch wird sich vermehren." Die Leute fragten: "Was ist ein Haradsch?" Der Prophet sagte: "Der Mord, der Mord!"

Bucharii

 

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Es beginnt kein Tag, den die Menschen am Morgen empfangen, ohne dass zwei Engel (auf die Erde) herabgesandt werden, und der eine von den beiden sagt: ,,O Allah, vergelte dem Freigebigen Gutes.« Und der andere sagt: ,,O Allah, gib dem Geizigen Verderb (in seiner Habe)."

Bucharii

 

Abu Sa'id Al-Hudrii, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Zwei Eigenschaften vereinen sich nicht bei einem Mu'min: Geiz und schlechter Charakter."

Tirmisi

 

Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes zu sagen pflegte: "O Allah, ich nehme meine Zuflucht bei Dir vor der Trübsal und der Traurigkeit, der Unfähigkeit und der Trägheit, der Feigheit und dem Geiz, der Überschuldung und dem Unbeholfensein gegenüber den (anderen) Männern." 

Bucharii

 

ibn 'Umar berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes gesagt hat: "Wenn die Menschen anfangen, mit ihrem Besitz zu geizen und den Handel als Tarnmittel zum Zinsnehmen missbrauchen; und wenn sie sich nur noch mit der Landwirtschaft beschäftigen und den Kampf auf dem Wege Allahs unterlassen, dann wird Allah sie mit einem Unglück heimsuchen, welches nicht eher von ihnen genommen wird, als bis sie zum Iman zurückgekehrt sind."

Dawud, Haakim

 

 

Geizige

Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes gesagt hat: "Wenn unter euch die Besten eure Führer und die Reichen die Großzügigsten sind, und wenn ihr eure Angelegenheiten auf Grund gegenseitiger Beratung regeln könnt, dann ist die Erdoberfläche für euch besser als ihr Inneres. Wenn aber unter euch die Schlechtesten eure Führer und die Reichen die Geizigsten sind, und wenn eure Angelegenheiten von euren Frauen bestimmt werden, dann ist das Innere der Erde besser für euch als ihre Oberfläche."

Tirmisi

 

 

Gelb

Anas berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verbot es den Männern, sich mit (dem gelben) Safran zu färben"

Bucharii

 

ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verbot es den Männern, sich während der Pilgerfahrt mit Tüchern zu bekleiden, die mit (dem gelben) Wars oder Safran gefärbt waren."

Bucharii

 

 

Gelehrsamkeit

Abu Huraira berichtete: "Ich sagte: ,,O Gesandter Allahs, ich höre viele Hadise von dir, doch vergesse ich sie.« Er sagte: "Breite dein Gewand aus.« Ich habe dies getan, und er machte mit seinen Händen eine Bewegung, als füllte er etwas in mein Gewand, dann sagte er: "Nun lege seine Enden übereinander.« Das tat ich, und seither habe ich nie mehr etwas vergessen."

Bucharii

 

ibn' Abbas berichtete: "Ich bemerkte, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu seiner Notdurft austrat; so sorgte ich für das Wudu' Wasser und stellte ihm das Gefäß zu seiner Verfügung hin. Der Prophet fragte nach dem Stifter dieser Tat, und als ihm eine Mitteilung darüber gemacht wurde, sagte er: "O Allah, schenke ihm Gelehrsamkeit in der Religion.«"

Bucharii

 

Mu'awija hielt eines Tages eine Rede, in der er sagte: "Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: "Wenn Allah jemandem Gutes zuteil werden lassen will, den lässt Er die Religion gut begreifen. Ich bin wahrlich nur ein Übermittler, und Allah ist der Gebende. Und diese Ummach wird nicht aufhören, solange auf der Durchsetzung der Sache Allahs zu beharren, ohne dass sie durch ihre Gegner Schaden erleidet, bis der Befehl Allahs ergeht.«"

 Bucharii

 

 

Gelehrte

'Abdullah ibn 'Amr ibn Al-'As sagte: "Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen: "Wahrlich, Allah nimmt das Wissen nicht hinweg, indem Er es aus dem Gedächtnis der Menschen herausreißt, sondern Er nimmt das Wissen hinweg, indem Er die Gelehrten sterben lässt; und wenn keiner von ihnen übrig bleibt, dann nehmen die Menschen unwissende Köpfe in Anspruch, welche gefragt werden und ein Urteil geben, bei dem jegliche Grundlage des Wissens fehlt. Somit werden sie selbst abirren, aber auch die Menschen in die Irre führen."

Bucharii

 

 

Gelöbnis

'Abdullah ibn' Abbas berichtete, dass Sa'd ibn 'Ubada Al-Ansarii den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, um einen Rat wegen einem Gelöbnis bat, das seine Mutter für eine Weihgabe leistete und dann starb, bevor sie es erfüllte. Der Prophet gab ihm den Rat, dass er es an ihrer Stelle ausführen soll. "Dieser Vorfall wurde dann unter den Menschen als Brauchtum in Anwendung gebracht", sagte 'Abdullah.

Bucharii

 

'Abdullah ibn 'Umar berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, verbot das Gelöbnis zur Weihgabe und sagte: "Eine Weihgabe bringt weder etwas zustande noch schafft etwas Bestehendes ab. Weihgabe hat nur den Zweck, etwas von einen Geizigen herauszuholen."

Bucharii

 

ibn 'Abbas berichtete: "Während der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, predigte, nahm er einen Mann wahr, der sich (in der Moschee) stehend aufhielt. Er erkundigte sich nach ihm, und die Leute sagten: ,Er heißt Abu Isra'il, und er gelobte stehen zu bleiben und sich nicht zu setzen und weder an einem schattigen Platz zu weilen noch zu reden; und er gelobte zu fasten." Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Befehlt ihm zu reden, im Schatten zu weilen, sich zu setzen und sein Fasten zu vollenden."

 Bucharii

 

ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Sa'd ibn 'Ubada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, holte einen Rat bei dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein, indem er sagte: "Meine Mutter starb, bevor sie ihr Gelöbnis für ein Weihgeschenk (Nadr) erfüllt zu haben!" Der Prophet sagte zu ihm: "Erfülle es an ihrer Stelle!,,"

Bucharii

 

Tabit ibn Ad-Dachhak berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer immer in einer Form einer anderen Religion als des Islam schwört, der ist bei dem, was er spricht. Und kein Mensch vermag ein Gelöbnis zur Weihgabe einer Sache versprechen, die er nicht besitzt. Und wer mit einem Gegenstand Selbstmord begeht, mit dem wird er am Tage der Auferstehung gepeinigt werden. Und wer einen Mu'min verflucht, der handelt genauso, als ob er ihn getötet hätte, und wer dem anderen den Kufr  vorwirft, der handelt auch so, als ob er ihn getötet hätte."

Bucharii

 

 

Gemeinschaft

Abu Darr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer sich von der Gemeinschaft (der Muslime) um eine Handspanne entfernt, der hat in der Tat den Bund des Islam von seinem Nacken abgeworfen.«"

Haakim

 

Al-Harit Al-Asch'arii berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Ich befehle euch fünf Dinge: ständig in der Gemeinschaft zu bleiben, Gehorsam und Folgsamkeit gegenüber dem Führer, die Auswanderung und die Anstrengung auf dem Wege Allahs; denn wahrlich, wer sich auch nur eine Handspanne von der Gemeinschaft der Muslime entfernt, der hat sich vom Bund des Islam losgelöst, es sei denn, er kehrt wieder in die Gemeinschaft zurück. Und derjenige, der die Muslime dazu auffordert, einem (dem Islam widerrechtlichen) Brauch der Unwissenheit (der vorislamischen Zeit) zu folgen, der wird ins Höllenfeuer eingehen, auch wenn er gefastet und gebetet hat, und behauptet, dass er ein Muslim sei."

Haakim, Tirmisi

 

ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Allah lässt die Gemeinde Muchammeds nicht irren. Allahs Hand ist mit der Gemeinschaft; und wer (von ihr) fernbleibt, der wird im Höllenfeuer verbannt sein."

Tirmisi

 

Von ibn Mas'ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Das Blut eines Muslims (zu vergießen) ist nicht erlaubt, außer in einem dieser drei (Fälle): (im Fall) des verheirateten Ehebrechers, (im Fall von) Leben um Leben, und (im Fall) desjenigen, der den Islam verlässt und sich von der Gemeinschaft trennt."